15.Juni 2016

Endlich wieder Zander

Seit Mitte Mai hat für mich nicht nur die neue Zander- sondern gleichzeitig auch die Guidingsaison begonnen. Jahr für Jahr ist die Motivation dabei sehr hoch, da gerade die ersten Wochen nach der Schonzeit eine relativ gute Phase zum Fang große Zander darstellen. 2016 war dies anfänglich aber ein wenig anders.

Der relativ kalte April hatte vermutlich dafür gesorgt, dass noch nicht alle Zander aus ihren Laichrevieren zurück in den Hauptstrom der Elbe gezogen waren. So kam es, dass bei den ersten Guidingtouren an der Tidenelbe bei Hamburg zwar ausnahmslos immer einige Fische gefangen wurde, jedoch weder außergewöhnlich viele noch außergewöhnlich große Zander an den Haken gingen. Die Ausnahme machte Richard aus Südthüringen für die weite Anfahrt in den Norden mit einem 92 Zentimeter-Fisch belohnt wurde.

Im Juni traten die Elbstrecken in Sachsen-Anhalt in den Hauptfokus meiner Angelei, da nun auch hier die Zanderschonzeit endete. Dort lief es erfreulich gut. Der Wasserstand passte und obwohl die Mittelelbe nicht solche Zanderstückzahlen, wie der Tidenbereich hergibt, kamen fast bei jedem Versuch einige Fische heraus. Sehr erfreulich war dabei deren gute Durchschnittsgröße. Neben zwei kapitalen Zandern von 92 und 97 Zentimeter bissen noch diverse Fische zwischen 70 und 80 Zentimeter. Ganz nebenbei gab es noch zwei Meterhechte, einige Rapfen und einen schönen Wels als Beifänge. Damit zeigt sich, dass die Elbe in Sachsen-Anhalt zwar ein anspruchsvolles Revier ist, wo man sich jeden Biss erarbeiten muss, aber eben auch hervorragende Aussichten auf richtig große Fänge bietet.

Bester Köder zum Start der Zandersaison war (wie jedes Jahr) der 12,5er MB Stint-Shad in Green-Tomato. Ähnlich gute Fänge brachte auch der von mir neu entwickelte Thunder-Shad.