31.August 2015 - veit-wilde.de

31. August 2015

Ein Super-Zandersommer! So könnte die Kurzfassung der Fänge in den letzten Monaten lauten. In der Tat: Ein "Sommerloch", wie es in anderen Jahren immer wieder erkennbar war, blieb 2015 gänzlich aus. Zumindest traf das auf die gezeitenabhängige Tidenelbe bei Hamburg zu, denn hier erlebten meine Guidinggäste und ich im Juli und August etliche sehr gute Angeltage. Bis zu knapp 30 Zander binnen eines Tages konnten dabei gelandet werden. Selbstverständlich sind dies auch an diesem Top-Revier Ausnahmeresultate, allerdings gelang es selbst an durchschnittlichen Tage fast immer ein zweistelliges Fangergebnis zu erzielen. Kein einziger meiner Guidinggäste an der Tidenelbe blieb ohne Zander. Erfreulich dabei: Nicht nur die Stückzahlen der Fische waren höher als in der vergangenen Saison, auch die Durchschnittsgröße war mit etwa 50 Zentimeter akzeptabel. 60er Fische gingen ebenfalls regelmäßig an den Haken und sogar einige richtig gute Zander zwischen 80 und 90 Zentimeter konnten gelandet werden. Der beste Köder in den letzten Wochen war ganz klar der 12,5 Zentimeter Stint-Shad von www.mbfishing.de in der Farbe green-tomato.

Weniger Gutes kann ich leider von meinem zweiten Guidingrevier, der Elbe in Magdeburg berichten. Seit Saisonbeginn war der Pegelstand hier schon äußerst niedrig, jedoch verschärfte sich diese Situation sogar noch und die Messwerte erreichten Rekord-Niedrigstände. Bei diesen Bedingungen ist das erfolgreiche Zanderangeln gerade im Sommer fast ein Lotteriespiel. Da in den Buhnen Wassertiefe und Strömung fehlen, halten sich viele Fische im Hauptstrom auf, wo sie sich nur sehr schwer beangeln und aufspüren lassen. Die wenigen Buhnen zu finden, wo überhaupt mal ein fresswilliger Zander lauert, ist somit extrem schwierig. Das schlug sich leider auch in den Fangergebnissen nieder. Zwar konnten ein paar Fänge (Zander bis 87 Zentimeter, Hechte bis 90 Zentimeter) erzielt werden, jedoch ist es mir an der Magdeburger Elbstrecke leider nicht gelungen, jeden Gast zum Zander zu bringen. Für den Herbst hoffe ich darum auf etwas höhere Wasserstände, denn dann läuft es mit Sicherheit deutlich besser.

Zur Lage am Peenestrom: Hier war ich im Sommer nur relativ selten, da die richtig gute Zeit erst im Herbst kommt. Dennoch gab es bei meinen Besuchen immer Fisch, darunter schöne Zander um 70 Zentimeter und Hechte bis 98 Zentimeter. Ich freue mich schon auf die bereits gebuchten Peene-Guidings im September und Oktober, denn dann ist mit sehr guten Fangresultaten zu rechnen.

Im Rahmen meiner journalistischen Tätigkeit war ich natürlich auch an einigen anderen Revieren unterwegs. Sehr gutes Zanderangeln erlebte ich am Rhein im Raum Koblenz, wo ich insbesondere in der Dunkelheit mit Wobblern erfolgreich war. An der Saale und der Unstrut in meiner alten Heimat um Halle konnte ich schöne Hechte, kapitale Döbel und große Bachforellen erbeuten. Einen außergewöhnlichen Trip erlebte ich außerdem im Rahmen eines Filmdrehs in Tonnes/Nordnorwegen mit sagenhaften Dorschfängen.

 

 

 

 






















 
 
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