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Die Elbe in Magdeburg

Als größter Fluss in Sachsen-Anhalt ist die Elbe in Magdeburg im Schnitt 60 bis 100 Meter breit und 2 bis 5 Meter tief. Die Strömung ist im Hauptstrom durchweg recht stark, wird aber durch zahlreiche Buhnen gebrochen, in denen es sich auch vorzüglich Angeln lässt. Doch auch die zahlreichen Nebengewässer wie Kanäle, Baggerseen und Altarme bieten exzellente Möglichkeiten zum Fischfang. Wehre gibt es dagegen keine. Das Elbwasser ist im Sommer stark eingetrübt, in der kalten Jahreszeit jedoch etwas klarer. Der Gewässergrund ist weitgehend kiesig bis sandig. Der Schiffsverkehr kann als recht stark bezeichnet werden.


Der Fischbestand der Elbe ist sehr vielfältig. Es gibt wohl kaum einen Süßwasserfisch, der in diesem Fluss nicht schon gefangen wurde. Da auch das Elbwasser in den letzten Jahren sauberer geworden ist, konnte sich die Artenanzahl sogar noch steigern. Zander, Barsche, Aale, Rapfen, Hechte und Welse kommen sehr häufig vor. Bei den Friedfischen gibt es hervorragende Bestände von Brassen, Döbeln, Alanden und Rotaugen. Quappen treten ebenfalls in vergleichsweise guten Stückzahlen auf. Immer öfter werden Lachse und Meerforellen gefangen, die aber unbedingt zurückgesetzt werden müssen. Selbst Neunaugen gibt es wieder in der Elbe.


Bekannt ist die Elbe bundesweit als einer der besten Zanderflüsse. Wenngleich man keine Fanggarantie auf die Glasaugen hat, kommt dieser Ruf nicht von ungefähr. Gigantische Stückzahlen, wie sie in der Tidenelbe bei Hamburg zu erzielen sind, sollte man sich im Bereich Magdeburg nicht unbedingt erhoffen, obwohl mehrere Zander am Tag trotzdem nicht selten sind. Dafür stehen die Chancen auf sehr kapitale Fische bestens. Jedes Jahr werden Zander jenseits der 90 cm-Marke gefangen und sogar Meterfische gehen vereinzelt an den Haken. Da aufgrund der vielen Wollhandkrabben das Ansitzangeln meist wenig Sinn macht, sollte man es mit 8 bis 16 cm langen Gummiködern in braun, grün oder weiß versuchen. Nachts kann man die Zander auch mit flach laufenden Wobblern überlisten. Zumindest im Sommer ist das Nachtspinnfischen aber meist gar nicht notwendig, da das Elbwasser dann so trüb ist, dass die Zander selbst bei Sonnenschein bissig sind. Fänge von Hechten und Welsen sind dabei jederzeit möglich. Wenn es plötzlich an der Oberfläche raubt, kann man mit einem schnell durch geleierten Kunstköder auch  nebenbei den einen oder anderen Rapfen abgreifen.  Besonders spannend ist das Angeln in den Buhnenfeldern, denn in fast jeder Buhne kann der Zander des Lebens stehen. Ich bevorzuge allerdings besonders die ersten und letzten drei Buhnen nach beziehungsweise vor einer freien Flussstrecke. Sehr viele Zander werden auch in den angrenzenden Kanälen gefangen, jedoch ist die Durchschnittsgröße der Fische dort geringer.


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