26.März 2014 - veit-wilde.de

26.März 2014


Angeln ist bekanntlich kein Wunschkonzert. Das gilt für das Fischen in Fließgewässern ganz besonders, denn hier entscheiden Pegelstand, Eintrübung und Witterung ganz massiv über das das Beißverhalten und die Standplätze der Räuber. Diese Faktoren können wir als Angler nicht beeinflussen. Die Kunst besteht darin, sich den bestehenden Verhältnissen anzupassen.


Der Winter 2014 machte das zumindest an der Elbe gar nicht so leicht. Die fast durchweg ungewöhnlich milden Temperaturen und die ebenso ungewöhnlich niedrigen Pegelstände sorgten dafür, dass die Zanderangelei an den typischen Winterstellen zum Teil gänzlich erfolglos blieb. So war es notwendig, sich umzustellen.
Natürlich mussten die Raubfische trotz der merkwürdigen Verhältnisse fressen. Das taten sie auch, aber an anderen Orten als gewohnt.


Während in der Hansestadt Hamburg die Zandersaison bereits am 1.Januar durch die Schonzeit beendete wurde, war an einigen Gewässerstrecken in Niedersachsen und Brandenburg das gezielte Befischen der Stachelritter teilweise noch bis Ende März möglich. Dort fand ich die Zander bei diversen Ausflügen zum Teil sogar in flachen Buhnen, während an Hafenausfahrten und Seitengewässern, die im Winter sonst immer sehr gute Erfolge bringen, eher wenig zu holen war. Obwohl die Elbe trotz des niedrigen Pegelstandes recht trüb war, kamen die Zanderbisse vermehrt in der Nacht. Dennoch gab es auch bei Tageslicht den einen oder anderen Fisch. Ein richtig kapitales Exemplar von über 90 Zentimeter blieb im Jahr 2014 zwar bislang aus, allerdings ging eine ganze Reihe guter Fische zwischen 70 und 88 Zentimeter an meine Kunstköder. In der Dunkelheit ließen sich insbesondere mit dem Shaker von Lunker City und dem Longhorn-Shad von DAM Bisse verzeichnen. Am Tage waren der Stint- und der Aido-Shad von MBFishing die Top-Köder.


Einige Zander bis 77 Zentimeter konnte ich auch im Stillwasser überlisten. Sowohl in den Seen als auch in der Elbe gab es gelegentlich gute Hechte als Beifang, darunter auch zwei stattliche Exemplare von 111 und 105 Zentimeter Länge. Einen weiteren starken Hecht von 104 Zentimeter fing mein Kollege Philipp.


Außerdem habe ich einige befreundete Guides und Kollegen besucht und mit ihnen erfolgreiche Stunden am Wasser verbracht. So zeigte mir Robin Grompe (www.robin-grompe.de ), wie man in den Poldergräben Hollands schöne Hechte mit Kunstködern fängt. An ähnlichen Gewässern besuchte ich Hans Reck, dabei fischten wir allerdings mit Naturköder, was ebenfalls gut klappte. Eine kurze Frostperiode nutzte ich für einen Trip zu Fred Kotowski (www.angeltouren-plauersee.de ), der beim Eisangeln auch gleich einen Meterhecht fing. Mit den Guides Jens und Christian von www.halbinsel-peenemuende.de erlebt ich einen schönen Barsch- und Zanderangeltag auf dem Peenestom.




















 
 
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